Jobsuche: Developer haben die Qual der Wahl
Hiring
February 28, 2021
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Jobsuche: Developer haben die Qual der Wahl

Barbara Oberrauter-Zabransky
Barbara Oberrauter-Zabransky

Nicht lange ist es her, dass sich noch hartnäckige Vorurteile über das Privat- und Berufsleben von Programmierer*innen hielten: Lange Arbeitstage in grauen, engen Büros, in der Freizeit wird weiter programmiert und an die Sonne kommen Menschen mit diesem Beruf nicht allzu häufig. Dazu kommen steile Hierarchien und wenig Entscheidungskraft. Kurz gesagt: Die Befehle kommen von oben, die Developer führen einfach nur durch – und das in nicht enden wollenden Tages- und Nachtstunden vor dem Bildschirm.

Der Arbeitsplatz als verlängerte Freizeit

Sollten diese Vorurteile jemals der Realität nahe gekommen sein, so hat sich das mittlerweile drastisch geändert: Junge Menschen legen Wert auf einen Arbeitsplatz, der sich wie ein verlängerter Arm für die Freizeitgestaltung anfühlt. Das beinhaltet viele Freiheiten, aufregende Aufgaben, Abwechslung und Entscheidungs- sowie Entwicklungsmöglichkeiten. Dieses Gesamtpaket ist für Developer ähnlich bedeutend wie das Gehalt – das zwar laut einer Umfrage von WeAreDevelopers noch immer das entscheidendste Kriterium für die Jobwahl ist (78 % der Befragten), aber dicht gefolgt wird von Flexibilität (69 %), Entscheidungsfindungen und Konfliktlösungen im Unternehmen (56 %) und den zwischenmenschlichen Beziehungen (53 %).

Developer scheuen monotone Jobs

Vor allem junge Developer wechseln schon nach kurzer Zeit ihren Job, wenn sie feststellen, dass sie darin nicht ihre Erfüllung finden werden. Das Problem: Die angebotenen Jobs sind häufig so monoton, dass sie schon nach kurzer Zeit keine Weiterentwicklungsmöglichkeiten mehr bieten. Dabei zählt Software Development zu den aufregendsten beruflichen Tätigkeiten unserer Zeit, Developer sind gefragt wie nie. Aufgrund der fortschreitenden Innovation entstehen immer schneller neue Aufgabengebiete, für die qualifizierte Developer aus jeder fachlichen Richtung gesucht werden.

Findige Ideen für das Recruiting

Der Markt ist so unterbesetzt, dass selbst kleine Startups ihre Suche nach Developern auf ganz Europa ausweiten. Für Arbeitgeber*innen bedeutet das hohe Konkurrenz am Arbeitsmarkt, der mit innovativen Lösungen beigekommen werden muss: Etwa das Angebot, bezahlt auf Entwicklerkonferenzen zu fahren, flexible Arbeitszeiten oder Soft- und Hardware auf dem neuesten Stand der Technik.

Employer Branding bleibt wichtig

Auch eine robuste und nachhaltige Employer Branding-Strategie gehört zu den Dingen, ohne die Unternehmen in Zukunft nicht mehr auskommen werden: Arbeitnehmer*innen fordern Transparenz, Ehrlichkeit und authentische Einblicke ins Unternehmen. Leere Versprechen entlarven Entwickler*innen ganz schnell und wenden sich im schlimmsten Fall nicht nur vom Unternehmen ab, sondern auch von dessen Produkten.

Sicherheit und Weiterbildung als Erfolgsfaktoren

Um Developer daher ins Boot zu holen und langfristig an Bord zu halten, sollten Unternehmen vor allem auf eines setzen: Sicherheit und die Möglichkeit, sich laufend weiterzuentwickeln. Softwareentwickler*innen wechseln nur ungern ihren Job; zu groß ist oft die Angst vor einem Karrierefehler. Wer Developern daher ein vielfältiges Umfeld mit abwechslungsreichen Aufgaben und Möglichkeiten zur Weiterbildung bietet, kann sich der Loyalität seiner Entwickler*innen sicher sein - und profitiert umgekehrt von motivierten Mitarbeiter*innen, die gerne ihrer Aufgabe nachgehen und laufend innovative Ideen einbringen.

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